22. Oktober 2018

Besuch in Stätten der Erkenntnis

Während sechs Schülerinnen der 7BN an der Konferenz „Gender and You“ teilnahmen, besuchten die restlichen Schülerinnen und Schüler mit ihrem Klassenvorstand Prof. Dorn am 12. 10. drei Stätten der Erkenntnis in Wien. Den Anfang machte das Naturhistorische Museum. Der Kustos der Säugetiersammlung, Dr. Frank Zachos, ermöglichte einen Blick in die Räume hinter den Ausstellungsräumen, zeigte verborgene Schätze und auch den Wert von großen und alten Sammlungen für die Forschung deutlich. Etwa 80 Wissenschafterinnen und Wissenschafter aus der ganzen Welt kommen jährlich in die Sammlung, um zu messen oder Proben zu nehmen. Immerhin sind manche der seit mehr als 200 Jahren gesammelten Tiere ausgestorben, etwa der Blaubock, eine südafrikanische Antilopenart. Zu sehen gab es neben Elefantenschädeln mit interessanter Schädelarchitektur auch die beiden kleinsten Säugetiere der Welt, die Etruskerspitzmaus und die Hummelfledermaus – jeweils nur etwa 2 g schwer. Sehr eindrucksvoll dann der Besuch im Tiefspeicher, drei Stockwerke unter dem Straßenniveau, wo hunderte präparierte Tiere oder Felle bei 11°C gelagert werden.

Nach einem kurzen Bummel durch die Innenstadt und durch das Hauptgebäude der Universität Wien wurde dann das Josephinum in der Währinger Straße besucht. Seit 1788 sind hier etwa 1200 Wachspräparate zur menschlichen Anatomie untergebracht – stilvoll in Vitrinen aus Rosenholz und Murano-Glas.

Den Abschluss bildete ein Besuch in der einer der vor allem im Ausland bekanntesten Adressen Wiens: Berggasse 19 – hier ordinierte und wohnte von 1891 bis 1938 Dr. Sigmund Freud.

Die Bilder zeigen die Schülerinnen und Schüler mit einem Narwal-Zahn, Löwenschädel, Dr. Zachos mit einem Elefantenfuß und neben dem Blaubock-Weibchen. Im Josephinum darf nicht fotografiert werden. Einblicke und Hinweise auf Besuchsmöglichkeiten gibt es unter http://www.josephinum.ac.at/.

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– F.D.