Besuch in der Hofburg

Im wahrsten Sinn des Wortes hautnah erlebten die Schülerinnen und Schüler der 4C-Klasse Bundespräsident Dr. Heinz Fischer am 25.2. anlässlich des 50. SchülerInnentages in der Präsidentschaftskanzlei in der Hofburg.
Vor den rund 250 Schülerinnen und Schülern aus Wien und Niederösterreich sprach das Staatsoberhaupt über das aktuelle Flüchtlings- und Asylthema und das bevorstehende Ende seiner 12jährigen Amtszeit. Auf die Frage von Klassensprecher Armand Czernak, welche Persönlichkeit ihn bei den vielen Begegnungen am meisten beeindruckt habe, nannte Dr. Fischer zuerst den kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro, dann Nelson Mandela und Barack Obama. Zusatz: „Auch Präsident Putin ist auf seine Art eine faszinierende Persönlichkeit.“ Zum amerikanischen Präsidenten sagte Dr. Fischer dann noch: „Wenn ich zwischen Barack Obama und seiner Frau stehe, tue ich mir immer ein bisserl schwer, weil sie so groß sind, da muss ich immer hinaufschauen.“
Auch sonst offenbarte der Bundespräsident durchaus Privates: „Ich habe das Maturazeugnis meines Vaters angeschaut, der hatte nur Einser, außer in Turnen, da hatte er einen Zweier. Ich hatte nur Zweier und Dreier, außer in Turnen, da hatte ich einen Einser.“
Nach der Ansprache und der Fragerunde gab es nach den Klassenfotos mit dem Staatsoberhaupt einen Imbiss und hautnahe Begegnungen mit Dr. Fischer mit vielen „Selfies“.
Der Besuch in der Präsidentschaftskanzlei im Leopoldinischen Trakt der Hofburg begann mit einer Führung, bei der Annemarie Stiefelbauer, die Mutter einer ehemaligen Schülerin des BRG Kremszeile und Mitarbeiterin in der Präsidentschaftskanzlei aus Weißenkirchen, den Schülerinnen und Schülern die ehemaligen Wohn- und Arbeitsräume von Kaiserin Maria Theresia vorstellte – Räume in denen Geschichte geschrieben wurde – und wird. Besonders beeindruckend: Der Spiegelsaal, das Pietra-dura-Zimmer mit „Bildern“ von Tieren und Pflanzen auf Schränken – aus Edelsteinen, eine mehr als 2 m hohe Standuhr und eine Uhr mit verkehrtem Zifferblatt, damit die Kaiserin vom Bett aus im Spiegel die Zeit ablesen konnte. Nicht fehlen durfte natürlich auch die Tapetentür, durch die das Staatsoberhaupt in das ehemalige Schlafzimmer gelangt, wenn etwa eine Regierung angelobt wird.
Bei einem Rundgang erkundete die 4C-Klasse außerdem den Ballhausplatz mit dem Bundeskanzleramt und dem Mahnmal für die Deserteure im 2. Weltkrieg, die Hofburg und die Ministerien rund um den Minoritenplatz.
Am Nachmittag gab es einen Besuch im Naturhistorischen Museum mit einem Workshop zur Evolution des Menschen und einen Bummel entlang der Ringstraße vom Parlament bis zur Universität.
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