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24. Jänner 2020

Exkursion in das ehemalige KZ Mauthausen

Am 22. 01. 2020 besuchten die Schülerinnen und Schüler der 4CN und der 4EN des BRG Kremszeile auf Initiative der GSKPB-Lehrkräfte Mag. Daniela Köllersberger und Mag. Paul Koch die KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Ziel war es, den SchülerInnen ein tiefer gehendes Verständnis von dem unmenschlichen System der Konzentrationslager zu verdeutlichen. Die beiden Klassen wurden in drei Gruppen aufgeteilt, welche jeweils von einem Guide durch das Lager begleitet worden sind und dabei die Geschichte des Lagers erklärt bekommen haben.

Theoretisches Wissen aus Büchern und Filmen kann niemals den direkten Kontakt mit diesem Ort des Todes, den jeweiligen Bereichen der gewissenlosen und schonungslosen Ermordung so vieler Menschen jeglichen Geschlechts, jeglicher politischen Meinung und jeglichem religiösen Glauben ersetzen. Der Besuch und die Besichtigung der Gräuel sorgte bei uns allen für tiefe Betroffenheit. Zu Recht gilt dieser Ort als Mahnung an zukünftige Generationen totalitäre Systeme restriktiv abzulehnen. Auch sorgte der Blick in die Augen der Gestorbenen, deren Portaits an Wänden hingen und die unfassbare lange Liste von von über 80 000 Namen im sogenannten „Raum der Namen“ für eine weitere Verinnerlichung des Schreckens des 2. Weltkrieges. Es war eine sehr wichtige und lehrreiche Exkursion, die das Leben auf alle Fälle bereichert.

Besonders berührend war es, als ein Schüler auf die Gedenktafel seines Urgroßvaters in der als Gedenkstätte umfunktionierten Gaskammer des ehemaligen KZ Mauthausen stieß. Florian Taube wurde (1898-1945) ins KZ gebracht, weil er Fremdsender gehört hatte und er von einem Nachbarn angezeigt worden war. Nur wenige Tage vor der Befreiung des KZs starb er.