von Daniela Köllersberger
Am Freitag, 25. Oktober 2024, machten sich die Klassen 4AF auf den Weg, das Konzentrationslager Mauthausen zu besichtigen. Begleitet wurden sie von Prof. Kofler-Steinhauer und Prof. Köllersberger. Dass dieser Ort immer noch ein lebendiger Ort des Gedenkens und Erinnerns ist, war an vielen Stellen spürbar. Der Besuch der Außenanlagen, der unterschiedlichen Mahnmale, des Appellplatzes, der Baracken, der Wäscherei, der Duschanlagen, der Gaskammer, der Krematorien und der Genickschussecke wird nachhaltig in Erinnerung bleiben.
Mauthausen wurde wegen des Steinbruchs als Standort für ein Konzentrationslager gewählt. Die ersten Häftlinge, politische Gegner, soziale Randgruppen und Juden, kamen am 8. August 1938 aus dem KZ Dachau. Diese verloren ihre Namen und wurden zur Nummer gemacht, sie mussten sich auch immer mit ihrer Nummer melden. Der Alltag im KZ war von Mangel an Ernährung, Gewalt in unterschiedlichsten Formen, Arbeit bis zur Erschöpfung und Tod geprägt. Das Lager wurde schließlich von der US-Armee am 5. Mai 1945 befreit.
Die Ausstellung „Der Tatort Mauthausen – Eine Spurensuche“ setzt sich mit dem Thema des Massenmords im KZ-System Mauthausen-Gusen auseinander. Diese ist jenen Räumlichkeiten vorgelagert, in denen unzählige Häftlinge getötet und ihre Leichen beseitigt wurden. Hier befanden sich die Gaskammer und andere Hinrichtungsstätten sowie die Krematorien. Im Raum der Namen sind all 81 000 Namen aufgelistet, die im KZ ihren Tod gefunden haben und bis 2013 bekannt waren. Damit wollte man auch den Häftlingen, die nur mehr unter der Nummer bekannt waren, ihren Namen und ihre Lebensgeschichte wiedergeben. Mittlerweile kennt man die Namen von über 84 000 Toten. Dieser Gedenkraum soll das Ausmaß des Massenmordes an Menschen aus über 40 Ländern sichtbar machen. Die Namen in originaler Schreibweise wiederzugeben, war ein großes Anliegen und soll für ein würdiges Andenken und Gedenken stehen.