von Larissa Freistetter, 4D und Felix Neumair, 4E
„Onkel Rudolf – Du bist unvergessen!
Heute besuche ich meinen Großonkel Rudolf Jäger aus Knittlingen (bei Karlsruhe), der am letzten Tag dieses verdammten Krieges gefallen ist. Mit einer weißen Fahne in der Hand! So sinnlos! Seine Frau Anna, seine Kinder Herbert, Marianne und Helene mussten fortan alleine ihr schweres Leben weiterleben. Ich durfte ihn niemals kennenlernen, trotzdem fühle ich mich mit ihm sehr verbunden. …“
„Eine sinnlose Tragödie, die unter jedem Grabstein liegt.
Leider hat man nichts daraus gelernt!“
„Lieber Gott gib den Politikern Einsicht,
dass Krieg nur zu Leiden führt und,
dass Egoismus und Raffgier den Frieden zerstören!“
Quelle: Besucherbuch Soldatenfriedhof
Am 23.5.24 besuchten die 4DN und 4EN mit ihrem Geschichtelehrer Prof. Christian Müllner und Frau Prof. Huber den Soldatenfriedhof Oberwölbling. Bei einem umfangreichen Workshop mussten 22 Aufgabengebiete bewältigt werden.
Der Friedhof wurde nach vierjähriger Bauzeit am 17. September 1983 von Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger, Landeshauptmann Dr. Siegfried Ludwig, dem deutschen Botschafter Hans Noebel, Bischof Dr. Franz Zak und Bürgermeister Josef Mitmannsgruber eröffnet.
Errichtet wurde er als großes Friedensprojekt vom Österreichischen Schwarzen Kreuz und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge unter Mithilfe des österreichischen Bundesheeres, des deutschen THW und zahlreicher freiwilliger Jugendlicher aus verschiedenen Ländern.
Wir waren sehr betroffen und bedrückt, weil der Großteil der Gefallenen um die 20 Jahre alt oder jünger war, manche auch jünger als wir selbst. Die Kommentare im Besucherbuch weisen auf die Sinnlosigkeit von Kriegen hin, besonders jetzt, wenn man auf den Krieg in der Ukraine schaut. Wenn man auf diesem Friedhof steht, muss man leider wieder erkennen, dass der Mensch aus der Geschichte nichts lernt.